Für Studierende

Das Studium und insbesondere der Studienbeginn sind eine intensive Zeit. Am Anfang kommt Vieles auf einmal, das geplant, organisiert und gefunden werden muss. Und nach dem ersten Ankommen im Studiengang und auf dem Campus warten oftmals weitere Herausforderungen auf Sie: Beantragung von Nachteilsausgleichen, Zugänglichkeit von Räumen, Orientierungshilfen, bedarfsgerechte Umsetzung von Auslandsaufenthalten und Praktika u.v.m.

Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie an der Uni Paderborn haben, um chancengleiche Studienbedingungen zu erhalten und unterstützen die Vernetzung untereinander. Nutzen Sie unseren Newsletter, um regelmäßig über die aktuellen Angebote informiert zu werden.

An der Uni ankommen

Die Servicestelle Studium mit Beeinträchtigung organisiert mehrere Veranstaltungen, in denen sich Studierende kennenlernen und austauschen können:

Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten haben einen gesetzlich verankerten An­spruch auf Nachteilsausgleiche im Studium und bei Prüfungen. Nachteilsausgleiche können sowohl für die Organisation und Durchführung des Studiums als auch für die Erbringung von Leistungs- oder Prüfungsnachweisen geltend gemacht werden. Der/die Beauftragte erklärt Ihnen gern die Voraussetzungen und das Antragsverfahren für den Nachteilsausgleich.

Vielfach ist es unerlässlich, vorübergehend oder während des gesamten Studiums eine persönliche Assistenz, eine Studienhelferin oder einen Studienhelfer zur Seite zu haben, der/die Sie im Studienalltag begleitet und Aufgaben aller Art übernimmt, welche Sie nicht selber bewältigen können. Eine Studienassistenz kann sowohl an der Universität als auch zuhause erforderlich werden.

Beispiele für eine Studienassistenz können sein:

  • Begleitperson für Studierende mit Mobilitätseinschränkungen
  • Schreibassistenz für Veranstaltungen und Zuhause bei motorischen Einschränkungen
  • Vorleser*in und Begleiter*in bei Sehbeeinträchtigungen
  • (Gebärden-) Dolmetscher bei Hörschädigungen

In der Regel werden Sie sich selber um eine geeignete Assistenz bemühen, mit der Sie nach Möglichkeit dauerhaft und vertraut zusammenarbeiten. Studienhelfer*innen, etwa ein Freund, die/der mit Ihnen studiert, oder Kommilitonen, die Sie im Studium kennen lernen, lassen sich – je nachdem welche Art von Hilfe Sie benötigen – entweder persönlich engagieren oder über bestimmte Sozialeinrichtungen finden. Diese Einrichtungen sind insbesondere behilflich, wenn eine Assistenz in einem größeren zeitlichen Umfang benötigt wird.

Wir unterstützen Sie gern bei Fragen zur Studienassistenz und vermitteln ggf. Kontakt zu weiteren Beratungsstellen.

Hilfsmittel nutzen

  • Ein Teil der Hörsäle (Gebäude L, O, G und Audimax) sind ausgestattet. Im Audimax, G und in einigen P-Hörsälen gibt es die Möglichkeit, einen Kopfhörer anzustecken.

 Im Servicecenter Medien (Raum: H1.201) steht ein Lesegerät mit rollbarem Tisch zur Verfügung. Der Bildschirm unterstützt bei Klausuren und beim Erstellen von Hausaufgaben - uvm.

In mehrere studentischen Arbeitsbereichen (Lerntreff, Foyer Q0, Notebook-Café, Schnittraum IMT-Medien, Poolraum N5) wurden Ende 2021 höhenverstellbare Schreibtische angeschafft. Diese sind besonders für Rollstuhlfahrer nützlich, können aber auch für jeden Studierenden auf die passende Arbeitshöhe eingestellt werden und sind auch im Stehen nutzbar, z.B. bei Rückenschmerzen.

Personen, die auf Grund ihrer Beeinträchtigung nicht in der Lage sind, die zum Teil schweren Türen zu öffnen (z.B. Rollstuhlfahrer/innen), können einen Transponder beantragen, mit dem die elektronischen Haupttüren geöffnet werden können. Bei Bedarf an Herrn Schwaller, im Raum E5.124, wenden.

Für Studierende und Beschäftigte mit Beeinträchtigung stehen zwei Tablettwagen in der Mensa Academica und Mensa Forum zur Verfügung. Auch für Mensabesucher mit Kind ist der Tablettwagen eine angenehme Unterstützung, da bei Bedarf die Hände für das Kind oder den Kinderwagen frei sind. Zudem können Personen, die z. B. eine Verletzung am Arm oder Bein haben, mit dieser Unterstützung ohne Probleme in der Mensa Essen holen. An Rollstühle lassen sich die Wagen mit Hilfe eines einfachen Federsystems leicht anbringen.

Bei Bedarf können über die Servicestelle SmB weitere Hilfsmittel angeschafft werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Hilfsmittel über die Landesarbeitsgemeinschaft Studium und Behinderung (LAG SB) ausgeliehen werden können. 

Den Campus erobern

Die Mensen, die Räumlichkeiten des AStA, sowie das „Grill | Café“ sind durch einen Aufzug in der Nähe der Cafeteria zu erreichen. Die Cafeteria und das Bona Vista verfügt für Rollstuhlfahrer*innen zum Teil über zu hoch konstruierte Ausgabetheken. Die eigenständige Benutzung ist somit für Rollstuhlfahrende nur eingeschränkt möglich.

Eine Übersicht der rollstuhlgerechten Toiletten auf dem Campus können Sie hier als PDF einsehen.

In gewissen Situationen kann es helfen, kurz Ruhe zu finden und evtl. mal den Rücken oder die Beine zu entlasten. Für solche Fälle haben Sie die Möglichkeit, sich in den Erste-Hilfe Räumen zurückzuziehen. Alle Räume verfügen über eine ruhige Lage und eine Liege. Je nach Ausstattung ist auch ein Sessel und ein Paravent zum Abtrennen eines sichtgeschützten Bereiches vorhanden.

Die Räume sind auf dem Lageplan eingezeichnet, eine Übersicht mit Foto finden Sie hier: 

Die Nutzung der Fahrstühle kann abends und an Wochenenden wegen fehlender Notfallbereitschaft nicht gewährleistet werden. Damit es für Sie mit Mobilitätseinschränkungen nicht zu unerwünschten Unannehmlichkeiten kommt, können Sie sich für eine Anpassung der Betriebszeit mit individuellem Bedarf an die Betriebstechnik der Universität Paderborn wenden. Hierzu kontaktieren Sie bitte Herrn Stefan Mueller 05251 / 602475 oder Herrn Wilfried Helmer 05251 / 604333.

Die allgemeinen Betriebszeiten der Fahrstühle sind:

  • Montag bis Freitag von 07:00 bis 21:30 Uhr.  

  • Samstags von 07:00 bis 14:30 Uhr.

Die Aufzüge befinden sich jeweils an den zentralen Punkten innerhalb der Universität. Bekannt sind diese Bereiche auch als "Kerne". Drei Aufzüge finden Sie am Schnittpunkt der Gebäudeteile BC und H. Weitere Fahrstühle sind in dem Turm von Gebäude A zu B und ein Großraumfahrstuhl von A zu D. In der Mitte des Gebäudes E ist ein Fahrstuhl, mit dem Sie die Etage -1 bis 5 erreichen können. Zwei weitere Aufzüge befinden sich am Ende vom Gebäudeteil N. Im Bauteil P1 sind 3 Personenaufzüge. Kleinere Etagenfahrstühle sind zu den Hörsälen H1 bis H6 und zu D1 und D2 sowie im Gebäude L. Neu hinzugekommen sind die Fahrstühle in den Gebäuden IO und Q.

Die folgende Abbildung zeigt Ihnen die ungefähre Lage der Fahrstühle.

Für Studierende und Studieninteressierte mit Schwerbehindertenausweis besteht die Möglichkeit, gekennzeichnete Parkplätze direkt in Gebäudenähe zu nutzen. Falls kein Ausweis vorliegt, kann in Einzelfällen ein Übergangsausweis für die Universität beantragt werden. Informationen erhalten Sie dazu über: s-m-b(at)upb(dot)de

Die Hörsäle der Universität Paderborn sind grundsätzlich für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer gut zu erreichen. Ausnahmen bilden jedoch die Hörsäle A4D2 (mit speziellem Schlüssel für den Aufzug), C2 (Zugang von außen) und B1 (oder B2). Sollten Sie eine Veranstaltung in einem dieser Hörsäle haben, wenden Sie sich bitte an die Servicestelle SmB, damit Alternativen gesucht werden können.

Als unterstützende Maßnahme können sich Personen, die in einem elektrischen oder handbetriebenen Rollstuhl sitzen und Schwierigkeiten haben, die Haupteingangstüren zu öffnen, einen Transponder besorgen, mit dem die elektronischen Haupttüren geöffnet werden können. Nicht nur Rollstuhlfahrer können einen solchen Transponder erhalten, sondern auch Personen, die auf Grund ihrer Beeinträchtigung nicht in der Lage sind, die zum Teil schweren Türen zu öffnen.

Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an das Dezernat 5.2 Kaufmännisches und infrastrukturelles Gebäudemanagement, Herrn Schwaller.

Auf den Bildern CampusSporthalle 1 und 2 und W-Gebäude sehen Sie rot markierte Wege, die z.B. für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer geeignet sind. Die Eingänge sind durch grüne Punkte markiert.

Die Suche nach einer passenden Wohnung spielt für Studierende mit Beeinträchtigung eine große Rolle: Welche Wohnungen sind barrierefrei? An wen kann ich mich wenden? Wie verläuft die Wohnungssuche? Was muss ich beachten? 

Das Studierendenwerk Paderborn bietet in seinen Wohnheimen mehrere barrierefreie Apartments an. Auch der allgemeine Wohnungsmarkt bietet barrierefreie Wohnmöglichkeiten. Tipps zum Wohnen in Paderborn sind hier zusammengefasst.

Bitte beachten Sie: auch für barrierefreies Wohnen übersteigt leider die Nachfrage bei Weitem das Angebot. Daher ist es äußerst wichtig, sich so früh wie möglich um Wohnraum zu kümmern. Wir helfen Ihnen gern und können Studierende mit Beeinträchtigung bei der Wohnungssuche unterstützen.

 

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Kathrin Weber

Zentrale Studienberatung (ZSB)

Servicestelle Studium mit Beeinträchtigung, Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung

E-Mail schreiben +49 5251 60-5498
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