Wer finanziert was?
Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen müssen neben der allgemeinen Studienfinanzierung oft zusätzliche Fragen klären, z. B. bei regelmäßigen Mehrkosten, Studienunterbrechungen, Studienverlängerungen oder einem späteren Studienbeginn. Hinzu kommt oft die finanzielle Unsicherheit, da viele Betroffene nicht erwerbstätig sein können und keine Rücklagen bilden können.
Eine Studienfinanzierung aus einer Hand gibt es nicht. Eine Reihe verschiedener Kostenträger übernimmt die Finanzierung des üblichen Lebensunterhalts und der behinderungsbedingten Unterstützungsbedarfe. Die Zuständigkeitsklärung in Bezug auf die Kostenträger ist manchmal schwierig. Es kommt vor, dass beantragte Leistungen nicht oder nicht bedarfsdeckend zur Verfügung gestellt und Bewilligungsfristen nicht eingehalten werden. Die meisten Leistungen für behinderungsbedingte Mehrbedarfe werden außerdem nur einkommens- und vermögensabhängig gewährt. Hilfreich ist das Handbuch "Studium und Behinderung" des Studentenwerks Deutschland.
Frühzeitig informieren
Studieninteressierte sollten sich selbst frühzeitig darüber informieren, welcher Kostenträger unter welchen Bedingungen welche Kosten übernehmen kann. Die Sozialberatungs- und Studienfinanzierungsberatungsstellen der Studierendenwerke können bei Fragen weiterhelfen.